2025
Klassikkart Saisonabschluss 2024 und
Vorschau auf die Saison 2025 der Historik Kart Fahrer im KCD 90, KKCD
Die Saison 2024 liegt nun schon eine Weile zurück und somit auch der spannende Saisonabschluss.
Da hat es die Jugend doch glatt durchgezogen und den Pokal am Ende souverän und verdient gewonnen.
Die Jugend, die heißt Marlon Mathai, der im Stil eines abgezockten Profis die gesamte Saison schnell, aber auch gleichmäßig und fehlerfrei durchgefahren ist.
Marlon Mathai ist sechzehn Jahre alt und der Sohn von Wolfgang Engels, der auch kein Unbekannter, war er doch schon in den achtziger Jahren mit schnellen Karts unterwegs. Und auch der Großvater hat einen schweren Gasfuß, ist einigen vielleicht auch bekannt, dass er in den Achtzigern das Zweizylinder Kart der Firma Hetschel bewegt hat.
Das ist aber eine andere Story.
Wie gesagt, Marlon hat seine Sache gut gemacht und die Eltern und Großeltern dürfen mit Recht stolz auf ihn sein.
Nun der Reihe nach. In der letzten Presseinfo standen wir vor dem Abschluss des Finallaufs in Kerpen beim Graf Trips Memorial.
Die Graf Trips Stiftung überreichte jedem Teilnehmer der Klassik Karts eine Erinnerungsplakette mit dem Abbild des Renngrafen, der wie kaum ein zweiter auch den Kartsport in Deutschland angeschoben hat.
Graf Trips war es leider nicht vergönnt den Aufstieg sowohl des Kartsports als auch der Kerpener Bahn im Speziellen miterleben zur dürfen, aber er dürfte stolz sein, auf das war er einst angeschoben hatte.
Die Ausgangslage vor den beiden finalen Läufen im Rahmen des Graf Trips Memorial in Kerpen sah wie folgt aus:
Marlon Mathai hatte beim vorletzten Lauf in Liedolsheim die Meisterschaftsführung übernommen, vor Thomas Franz und Thomas Kracht.
Um es kurz zu machen, Marlon Mathai belegte im ersten Lauf den zweiten Platz, Thomas Franz wurde vierter hinter Thomas Reim. Thomas Kracht musste mit technischem Problem die Segel streichen und aus dem Meisterschaftszug aussteigen.
Damit wurde es zum Zweikampf Thomas Franz gegen Marlon Mathai. Also etwa wie Alonso gegen Colapinto, wenn man das fiktiv in die Formel eins übertragen würde.
Im zweiten Lauf belegte Marlon Mathai erneut den zweiten Platz, dabei belegte Thomas Franz mit schmerzverzerrter Miene nach Rippenprellung im Kurvenkampf den zehnten Platz, und damit war die Messe gesungen.
Und so ging die Meisterschaft denkbar knapp mit drei Punkten Unterschied zugunsten des Nachwuchsfahrers aus.
Es geht aber auch Dank an den Zweiten Thomas Franz, der wie schon in den Vorjahren knapp an der Meisterschaft vorbeisegelte.
Und der das Kart noch so richtig schön im klassischen Stil schnell und beherrscht über die Bahn fliegen lässt.
Ein packendes Finale das wieder mal die Faszination des klassischen Kartsports gezeigt hat.
Jürgen Schober flog derweil ebenfalls mit schnellen Zeiten um die Bahn, im ersten Lauf unangefochten und im zweiten Lauf im Duell mit dem französischen Gastfahrer Matteo Nicolle und Chris Stek aus Holland. Leider war er dabei zwar flink, aber nicht gleichmäßig genug unterwegs. Einer der ebenfalls wieder, wie schon im Vorjahr aufgeigte war der niederländische Gastfahrer Kay Simons, der mit seinem Zip Parilla Kart aus den Siebzigern sehr gute Rundenzeiten mit hoher Konstanz ablieferte. Mit einem Sieg im ersten Lauf und einem dritten Platz im zweiten Lauf holte er sich den Gesamtsieg.
Gesamtzweiter in Kerpen wurde Marlon Mathai vor Berthold Bermel, der den zweiten Lauf gewinnen konnte, Thomas Reim wurde Vierter vor Marc Heiming.
Sechster wurde Gernot Stöcker vor Pechvogel Thomas Franz, Chris Stek, Andreas Kohler und Jens Greif.
In der Meisterschaft siegte Marlon Mathai vor Thomas Franz, Thomas Kracht und Jürgen Schober.
Platz fünf ging an Andreas Kohler vor Bart van de Hul aus den Niederlanden, Berthold Bermel, Chris Stek, Thomas Reim und Lies Lemckert.
Nach der Saison ist vor der Saison, und so gehen die Klassik Kar Fahrer heuer in ihre sechzehnte Saison.
Der KCD 90 ist hoffnungsvoll, dass sich der Zuspruch bei Fahrern und auch bei den Fans weiter fortsetzt und bietet für 2025 wieder sechs Veranstaltungen an.
So starten die Fahrer der historischen Karts bis zum Jahrgang 1988 am 29. Und 30. März in Kerpen in ihre Saison. Danach geht es am 10. Und 11.Mai ins Badische Liedolsheim im Rahmen der SAKC-Meisterschaft. Am 28. Und 29. Juni geht es zum dritten Lauf ins bergische Hahn Wildberger Hütte, und am 26. Und 27. Juli gastiert der historische Zirkus im fränkischen Gerolzhofen.
Zum Saisonhöhepunkt und diesmal zum fünften Meisterschaftslauf geht es dann am 23. Und 24. August ins Hessische Oppenrod.
Der sechste Lauf und damit das Saisonfinale findet dann am 11. Und 12. Oktober wieder in Kerpen beim Trips Memorial statt.
Wie immer ist der Schlüssel zum Sieg das möglichst gleichmäßige Fahren und natürlich sollte man am besten keine Fahrfehler machen und sein Kart technisch perfekt in Schuss halten.
Wir sind gespannt, wie heuer die Saison verläuft, ob die alten Hasen nochmal zurückschlagen, oder ob sich erneut die unbeschwerte Jugend durchsetzt.
Und bei allem Wettbewerbsstress wird auch das kameradschaftliche Beisammensein und die Freude am gemeinsamen Hobby großgeschrieben.
Und ich kann es nicht oft genug betonen, dieses unbeschreibliche Gefühl der Fahrzeugbeherrschung und der direkte Kontakt zur Straße und zu den Konkurrenten ist es, was die eigentliche Faszination ausmacht.
Und natürlich freuen wir uns über Besucher und die Piloten sind natürlich noch nahbar und immer für ein Gespräch zu haben.
Das ist großer Motorsport mit kleinen Rädern.
Hoch das Kart, Anschieben, Vollgas und ab geht die Luzi. Piet Füssel und ein Marshall bringen den Chronisten Andreas Kohler auf Birel Parilla in Bewegung.
Thomas Franz zeigte wahren Sportsgeist, fuhr mit Rippenprellung zu Ende und ließ der Jugend den Vortritt in der Meisterschaftswertung. Er fährt ein Mach 1, KZZ mit OKE.
Marlon Mathai, der neue Meister, konnte sich in Kerpen die Meisterschaft sichern. Er fährt ein Mach 1 mit KZH-Motor.
Der Holländer Kai Simons zeigte mit seinem ZIP Kart aus den Siebzigern, dass man auch damit gewinnen kann und sicherte sich souverän den Tagessieg in Kerpen.
KCD 90 Chef Gernot Stöcker fuhr mit seinem Taifun munter im Feld mit und überzeugte sich persönlich vom guten Standard der KCD 90 Meisterschaft. Hier vor Jens Greif auf Dino.
Die ganze Klassik Kart Truppe beim Gruppenfoto zum Saisonabschluß. Man sieht Jung und Alt, Frauen und Männer und neben den deutschen Fahrern auch internationale Starter.
Bericht : Ko, 02-2025
Bilder: KKCD,